Olten – Basel

Gegen halb neun Uhr treffen acht Blauen Biker auf dem Bahnhof in Aesch ein und besteigen die Regio-S Bahn nach Olten. Unterwegs gesellen sich noch drei weitere BikerInnen zu uns. In Olten angekommen startet die Tour auf ebenem Terrain nach Trimbach und so können wir uns gut anklimatisieren. Die Temperaturen sind genial für so eine Tour und nach über einer Woche Dauerregen geniessen wir die ersten Sonnenstrahlen auf unserer Haut. Kurz nach dem Verlassen der Hauptstrasse oberhalb von Trimbach entledigen wir uns noch von der wärmenden Bekleidung und schon geht es nach ein paar hundert Meter das erste Mal zur Sache: Ein kleiner, aber steiler Singletrail führt entlang einer Felsformation hoch Richtung Belchenflue. Das saftige Grün der Vegetation lenkt von der Anstrengung ab und wir erreichen bald wieder die Teerstrasse, welche das Militärgelände verkehrstechnisch gut erschliesst. Stetig und gleichmässig steigt der Weg hoch bis zum General Wille-Haus, wo dann endlich auch der geteerte Teil des Anstiegs endet. Noch eine kurze Pause für die Zwischenverpflegung und bereits geht es weiter, zum Dach unserer heutigen Tour – Die Belchenflue. Dort angekommen erwartet uns noch ein kleiner Fussmarsch hoch zum Aussichtspunkt. Leider drübt zu diesem Zeitpunkt eine grosse Wolkenformation den ansonsten grossartigen Panoramablick ein bisschen. Doch die Mühe hat sich trotzdem gelohnt und jetzt wartet ein Singletrailerlebnis der gehobenen Art auf uns. Kaum zu glauben, dass wir uns auf heimischem Boden bewegen und die Erkenntnis reift, dass es nicht immer die Alpen sein müssen: Denn das Gute liegt so nah! Einige Male wird unser technisches Können stark gefordert und teilweise ist das Absteigen und Tragen unumgänglich. Leider bei zwei Bikern einmal zu spät und deshalb gibt es zwei spektakuläre Abstiege, mit glücklicherweise gutem Ausgang ohne grosse Blessuren. Doch die traumhaften Singletrail lassen den Schmerz schnell vergessen und schliesslich macht sich auch langsam der Hunger bemerkbar. Doch kurz vor Oberdorf erwartet uns noch eine kleine Herausforderung: Eine enorm steile Abfahrt auf losem und nassen Waldboden. Wie sich zeigt, ist Sitzenbleiben besser als Laufen, denn dies geht dank bodenlosem Untergrund noch schlechter und so ist einiges Geschick gefragt. Ein Highlight für jeden Betrachter! In Oberdorf lassen wir es uns in einer Pizzeria gutgehen und füllen unsere Batterien mit allerlei (teilweise ziemlich fettigen) Esswaren für den Rest der Tour. Jetzt werden die Hügelzüge wie auch die Steigunge sanfter und so fahren wir via Reigoldswil nach Seewen. Unterwegs werden wir Zeuge, wie unterschiedlich ein Bikerucksack, respektive seine Gurten getragen werden kann. Beim Forstwerkhof in Seewen verabschieden wir schon den ersten der Teilnehmer, welcher zurück nach Pratteln muss. Den anderen steht nochmals ein kurzer Aufstieg bevor und danach eine rasante Abfahrt hinunter nach Grellingen. Das Ausrollen via Duggingen nach Aesch erlaubt nochmals eine Fotosession und zum Schluss gibt es im Pub noch ein feines kühles Blondes zum Abschluss. Und dies bei beinahe sommerliche Temperaturen: Was für ein Tag nach den veregneten Tagen der vergangenen Woche. Wir freuen uns auf jeden Fall auf die nächste Tour, vielleicht mir Dir?

Hier noch einige Eindrücke der Tour:

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