Herbtsweekend

 

Donnerstag, 18. Oktober 2018

Zu sechst mit zwei Autos fahren wir Richtung Wallis und gehen in Reichenbach ins Stocks essen. Danach reicht es uns in Kandersteg, nach einer Wartezeit von knapp dreiviertel Stunden auf den zweitletzten Zug ins Wallis. Kurz vor Mitternacht schaffen wir es ins Bett und freuen uns auf den ersten Tag auf dem Bike.

Freitag, 19. Oktober 2018

Am Freitagmorgen beginnt die Tour mit einer Abfahrt nach Visp. Dort erwartet uns bereits Martin, welcher mit dem Zug von Bern angereist ist und uns im Bahnersatz Bus Platz für die Bikes reserviert hat. Dieser Bus fährt uns bis nach Täsch und dort besteigen wir den Zug nach Zermatt. Hier wird uns schnell klar, dass die Hauptsaison bereits zu Ende ist, denn nur noch die Gornergrat Bahn fährt und diese nur sehr sporadisch. Deshalb machen wir als erstes eine Kaffeepause und fahren um kurz nach halb zwölf Uhr das erste Mal zum Gornergrat hinauf. Als erstes ein Fotoshooting und dann geht es auf die Abfahrt, welche auf Grund des Wetters, des Panoramas und nicht zuletzt den Trails ein Highlight ist. Als wir wieder in Zermatt ankommen, reicht es uns noch knapp für den Einkauf des Mittagessens und dann fährt die Bahn zum zweiten Mal für uns hoch. Erneut wartet eine super Abfahrt nach Zermatt auf uns und viel zu schnell erreichen wir das Dorf. Nun machen wir uns auf den Trail hinunter nach Täsch, wo wir dann mit dem Bus wieder zurück nach Visp und dann hoch nach Visperterminen fahren. Die zwei Martin jedoch nehmen den Aufstieg mit den Stollen in Angriff und werden oben von Claudia empfangen, welche heute Abend angereist ist. Etwas später geht es zum Abendessen und so gestärkt in die Federn.

Samstag, 20. Oktober 2018

Auch der Samstag bietet in Sachen Wetter das gleiche Programm: Sonnenschein pur und sehr angenehme Temperaturen für die Jahreszeit. Doch es folgt keine Abfahrt, sondern ein Aufstieg, welchen wir zum Teil mit dem Sessellift bewältigen. Ab der Bergstation Giw geht es nun aus eigener Kraft weiter und Einfahren sieht definitiv anders aus ;o). Der Trail ist ein optimales Intervall Gelände und fordert unsere Pumpe und Lunge immer wieder ziemlich. Doch der Ausblick beim höchsten Punkt und die anschliessende Abfahrt entschädigt die Mühen und schon bald sitzen wir in der Sonne in Gspon. Dort geniessen wir das Mittagessen aus dem Rucksack sowie das Panorama. Nun führt uns der Trail zurück nach Visperterminen, wo wir im Home from Home eine kleine Pause mit feinen süssen Sachen einlegen, bevor wir nochmals mit dem Sessellift nach oben für die letzte Abfahrt fahren. Da Remo darauf beim Anziehen einen seiner Ärmlinge verliert, ist die Wahl in Sachen Abfahrtstrecke bereits gegeben. Beim Kapellenweg im Ziegengehege findet er diesen jedoch kurze Zeit später wieder und danach geht es zum Apéro nach Hause. Während dem und danach packen wir noch die Bikes auf die Fahrzeuge, da wir am Sonntag früh Richtung Unterwallis fahren. Gegen sieben Uhr machen wir uns auf den Weg zum Abendessen und gehen gegen elf Uhr zu Bett. Leider werden wir kurze Zeit später aus dem Schlaf gerissen, da in der Nachbarschaft ein Mehrfamilienhaus im Brand steht. Es ist erschreckend zu sehen, wie schnell so ein Feuer in einem Holzhaus um sich greift und die Löscharbeiten aussichtslos erscheinen lässt. Gemäss den Aussagen von Beteiligten haben es eventuell nicht alle Bewohner nach draussen geschafft. Was für ein Horror Gedanke! Mit diesen Gedanken im Kopf schlafen einige von uns kaum diese Nacht.

Sonntag, 21. Oktober 2018

Am Sonntag morgen ist die Feuerwehr immer noch vor Ort und beim Beladen der Fahrzeuge wird das Schreckliche Realität: Mit dem Feuerwehrkran bringen die Feuerwehrleute den Sarg mit der verstorbenen Person zum Leichenwagen. Sprachlos und sehr traurig besteigen wir die Fahrzeuge und fahren ins Unterwallis.
Im Sierre fahren wir mit der Standseilbahn nach Crans Montana und von dort geht es los auf unsere letzte Tour des Weekends. Erneut bei super Wetter und sehr angenehmem Temperaturen. Unterwegs verpflegen wir uns erneut aus dem Rucksack und geniessen das Panorama der umliegenden Viertausender. So gestärkt machen wir uns auf den letzten Teil des Aufstiegs und wenig später stehen wir auf dem höchsten Punkt der heutigen Tour. Ab jetzt geht es nur noch in eine Richtung – hinunter. Wir geniessen jeden Meter der Abfahrt und viel zu schnell ist der Talboden erreicht. Nun heisst es noch von Salgesch nach Sierre zu fahren und dort verladen wir die Bikes wieder auf die Autos. Kurz nach vier Uhr machen wir uns auf den Heimweg mit der Gewissheit, wir kommen wieder!

Hier noch einige Eindrücke der drei Tage:

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