Frischi Bike Week
Samstag, 23. Juni 2007
Am Samstag reisen wir mit verschiedenen Transportmitteln ins Engandin nach Pontresina und beziehen im Sporthotel unser Quartier. Um sechs Uhr abends begrüsst uns Thomas Frischknecht und seine gesamte Crew zur Frischi Bike Week 2007. Danach gibt es einen Apéro bei Sonnenschein, bevor wir das erste von vielen feinen Nachtessen geniessen. Da die Weinkarte des Hotels einiges an Köstlichkeiten bietet, kommen wir auch in dieser Hinsicht nicht zu kurz!
Sonntag, 24. Juni 2007
Um halb zehn starten wir mit Thomas Frischknecht, Urs Gehrig und Simona Soldati vom Sport Hotel in Pontresina zur ersten Tagestour der Frischi Bike Week. Teilweise fahren wir auf der Strecke der Frischi Bike Challenge Richtung Stazer See. Hier zeigt uns Frischi einige Tricks in Sachen Fahrtechnik und dies setzen wir gleich spielerisch um. Kurz darauf warten anspruchsvolle Singletrails auf uns und denen wir unsere Up- und Downhillfähigkeiten testen. Und schon folgt der nächste Posten: Urs und Thomas kochen für uns auf dem Holzfeuer ein wunderbares Risotto. Zum Dessert gibt es erneut Tipps und Tricks vom Weltmeister, dieses Mal zum Thema Bikeeinstellungen und -reparaturen. Nach dem sich alle beim Schlauchwechseln versucht haben, werden Gruppen gebildet. Die einen fahren auf direktem Weg zurück und der Rest fährt hoch zur Stazer Alp. Nach einem, zum Teil steilen Uphill (welchen Urs samt Anhänger ohne grössere Mühe bewältigt), wartet eine technische Abfahrt auf uns. Nach diversen, zum Teil mit Mühe befahrenen Spitzkehren, staunen wir nicht schlecht, als uns Urs mit seinem überlangen Gefährt in der Falllinie überholt. Dies zeigt uns sehr deutlich das noch vorhandene Potential auf! Beim Weizenbier lassen wir das Erlebte nochmals Revue passieren und freuen uns auf die nächsten Tage.
Montag, 25. Juni 2007
Heute stehen erneut Technik und Singletrails auf dem Programm, doch ist dieses Mal noch ein neuer Guide dabei: Shlomy Haimy. Ein Bikeprofi aus Israel, der in der Schweiz unter der Aufsicht von Frischi trainiert. Bei ihm bestärkt sich das Gefühl, dass gewisse Menschen mit samt dem Bike zur Welt kommen! Auf dem Weg Richtung La Punt wird das richtige Kurvenfahren gezeigt und natürlich sofort auch geübt. Am Fusse des Albulas trennen sich die Wege der zwei Stärkeklassen. Während die einen ein Stück auf der Passstrasse hochfahren, steht den anderen ein super Singletrail dafür zur Verfügung. Beim Zusammentreffen zeigt uns Shlomy eine neue Art, um Wartezeiten zu überbrücken. Jetzt folgt eine Singletrailorgie hinunter nach Zuoz, welche das Herz eines jeden Bikers höher schlagen lässt. In Zuoz angekommen, testen wir in einem Kaffee die ortsüblichen Süssigkeiten und lassen es uns gut gehen. Erneut wird die Gruppe aufgeteilt. Direkter Weg nach Pontresina für die einen und wieder Singletrails vom Feinsten für die anderen. Nach den Singletrails gibt es nochmals ein Techniktraining, Hindernisse auf verschiedene Arten überwinden heisst der Auftrag. Danach steht Windschatten fahren gegen den Maloyawind Richtung Pontresina auf dem Programm. Teilweise müde aber voller positiver Erlebnisse erreichen wir das Hotel.
Dienstag, 26. Juni 2007
Zwei unterschiedliche Routen werden heute angeboten: Soft und Hart. Wir entschliessen uns für Hart und fahren auf «direktem» Weg nach Celerina zur Frischi Bike School. Dort zeigt uns Thomas das schnelle Kurvenfahren auf unkonventionelle Art und Weise. Darauf besteigen wir mit den Bikes die Gondelbahn nach Marguns. Von jetzt an geht es nur noch in eine Richtung: Steil nach oben! Piz Nair heisst unser Ziel, welches auch gleich der Start für ein Trailsegen sondergleichen ist. Der Suvrettapass wartet auf uns! Eine Abfahrt mit allem was das Herz begehrt. Im Val Bever ist uns der Smile ins Gesicht gemeiselt. Aussenstehende tippen bei diesen Gesichtsausdrücken auf Drogenkonsum! Auf der Rückfahrt oberhalb von Samedan und Celerina geniessen wir den Blick ins Tal und die weiteren Trails. Fazit: Erneut Singletrails bis zum Abwinken!
Mittwoch, 27. Juni 2007
Erneut werden Gruppen gebildet, doch heute sind es drei Routen die zur Auswahl stehen. Unsere Wahl fällt erneut auf Hart, denn so können wir den Aufstieg nach Marguns auch noch aus eingener Kraft bewältigen. Auch hier zeigt uns Frischi noch einiges Technisches uns zum Schluss wird ein Uphill-Contest gestartet. Wer am längsten auf dem Sattel oder besser auf dem Bike bleibt. Ausser Konkurrenz starten wie immer Thomas und Shlomy! Und wär hätte dies gedacht: Auf uns warten zahlreiche Singletrails auf dem Weg zur Mittagsrast. Im El Paradiso oberhalb der Suvretta und St. Moritz vergessen wir für einen Moment alles andere und geniessen die Rast. Gestärkt nehmen wir die Rückfahrt unter die Stollen. Richtig geraten: Auf Singletrails fahren wir nach St. Moritz hinunter und darauf zurück nach Pontresina. Doch das wars noch nicht für heute. Um fünf Uhr treffen wir uns mit Frischi und seinem Racefully (9.5 Kilogramm!). In Punt Muragl besteigen wir, geschützt vom ersten Regen dieser Woche, die Standseilbahn nach Muottas Muragl. Oben angekommen, bei Schneetreiben, warten wir auf den Rest der Gruppe im warmen Hotel. Als die zweite Gruppe eintrifft, ist der Schnee bereits der Sonne gewichen und wir staunen über den Panoramablick von hier oben. Doch es wird noch besser: Ein Trail, der seinesgleichen sucht, führt uns zur Alp Languard. Wie unter Drogen erreichen wir die gemütliche Alp, welche von der Familie Pampel (Sporthotel Pontresina) geführt wird. Dort erwartet uns ein super Nachtessen mit allem was dazu gehört. Nach dem Nachtisch steht das wahre Dessert auf dem Programm: Der Downhill nach Pontresina! Ein super Tag mit unbeschreiblichen Erlebnissen geht so zu Ende.
Donnerstag, 28. Juni 2007
Heute führt uns der Weg in den Süden der Schweiz: Das Puschlav. Die Strecke führt uns zum Bernina hoch und von dort zur Alp Grüm. Doch Frischi, Shlomy und Alex Pampel zeigen uns auf einer Zusatzschlaufe einen super Sinlgetrail, deshalb erreichen wir mit Verspätung das Zwischenziel. Ab jetzt heisst es zusammen Höhenmeter vernichten und vor allem Schläuche wechseln. Die Regenrinnen fordern viele Opfer und Thomas zeigt auch beim Schlauchwechseln seine Klasse. In Le Prese wartet ein feines Mittagessen auf uns. Von dort fahren wir bis nach Poschiavo und lernen von Frischi noch etwas kulturelles über den Ort kennen. Danach zeigt die Rhätische Bahn wie flexibel Bahnreisen mit dem Bike sein kann. Kurzum wird ein Paketwagen mit unseren Bikes beladen und an die bestehende Zugskombination angehängt. So erreichen wir das Hospiz auf dem Bernina und lassen darauf unsere Stollen auf schönen Trails ins Tal gleiten. Am Abend verwöhnt uns Alex Pampel und seine Mannschaft mit einem feinen Barbecue im Garten.
Freitag, 29. Juni 2007
Am letzten Tag steht grundsätzlich das gleiche auf dem Programm wie am ersten Tag. Denn jetzt geht es darum die Unterschiede zum Wochenanfang zu sehen. Nochmals werden die bereits befahrenen Trails unter die Räder genommen um den Fortschritt zu erkennen. Das Aha-Erlebniss stellt sich bei fast allen ein und zeigt noch vorhandenes Potential auf. Noch ein paar Tipps und Tricks der Profis, sowie eine kurze Vorstellung ihres Können, und bereits ist die Woche vorbei. Am Abend folgt noch eine super Fotosession von Urs, welche uns nochmals die Highlights der Woche auf zeigen und einige Ausschnitte der Helmkamera mit Hintergrundmusik von AC/DC beschliessen den Abend.
Nicht vergessen zu erwähnen, möchten wir die zahlreichen therotischen Schulungen von Urs Gehrig mit den verschiedensten Themen wie: Training, Ernährung, Foto- und Videoanalysen, Selbstmassagen usw.! An dieser Stelle auch ein grosses Dankeschön an alle Beteiligten, die zum Gelingen dieser super schönen Frischi Bike Week beigetragen haben. Damit niemand vergessen wird, verzichten wir auf die Namensnennung.