Herbstweekend

Donnerstag, 16. September 2010

Um 17.30 Uhr starten fünf Blauen Biker in Ettingen mit Auto und Anhänger zur Fahrt nach Surcuolm in Obersaxen. Nach einem Zwischenhalt in Flims mit feinem italienischem Essen erreichen die fünf knapp vor elf Uhr das Hotel Mundaun’s von André. Im Eingang erwartet uns eine kleine Ãœberraschung – zwei vollgefederte Flyer! Mehr dazu jedoch später. Als nächstes genehmigen wir uns an der Bar ein oder zwei Flaschen des Monsteiner HuusBier. So verkürzen wir uns die Zeit bis zum Eintreffen von Chrigu und Mäni, welche auf Grund geschäftlicher Verpflichtungen erst später abreisen konnten und zirka zur Geisterstunde in Obersaxen eintreffen. André stellt uns einige seiner Trinkkreationen vor und wir entschliessen uns für die «Mundspülung»! Zum Glück treffen nun Mäni und Chrigu ein, so wird ein weiteres Degustieren der Trinks verhindert. Während die einen noch einen Blick auf die Karte und somit die Route vom nächsten Tag werfen, geniessen die anderen noch den Nachtschoppen.

Freitag, 17. September 2010

Am nächsten Morgen erwartet uns ziemlich dichtes Gewölk und wir fahren mit Auto und Anhänger nach Bonaduz, dem Ausgangsort unserer ersten Tour. Unterwegs staunen wir über die Aussichten in die Rheinschlucht, auch bei schlechtem Wetter eine Augenweide! Dann heisst es die Bikes und Ausrüstung bereit machen und schon sind wir auf dem Weg hoch zur Alp Sut. Leider hat sich das Wetter nicht wirklich verbessert auf dem Weg zur Alp Sut und dort werden wir von einer steifen Bise samt Nebel empfangen. Zum Glück haben ein paar Bauarbeiter für ihre Mittagspause ein Feuer angefacht und so wärmen wir uns einen kleinen Moment auf, um dann Richtung Alp Sura zu fahren. Von dort führt der Weg weiter über die Alp da Razen nach Parsiras. Das Wetter zieht alle seine Register und immer wieder hoffen wir auf eine Verbesserung. Teilweise ist sogar der Schatten von uns auf den Trails sichtbar und so werden öfters Tenueänderungen nötig. Schliesslich hat man(n) oder Frau ja allerlei Funktionswäsche! Da die Zeit schon ein bisschen fortgeschritten ist und sich so langsam der Magen bemerkbar macht, entschliessen wir uns für eine Spätmittagsrast im Restaurant Parsiras. Eine feine und heisse Bündner Gerstensuppe erwärmt unsere Herzen (und nicht zu letzt Körperteile) schön angenehm. Da die Zeit schon ein bisschen fortgeschritten ist und sich so langsam der Magen bemerkbar macht, entschliessen wir uns für eine Spätmittagsrast im Restaurant Parsiras. Eine feine und heisse Bündner Gerstensuppe erwärmt unsere Herzen (und nicht zu letzt Körperteile) schön angenehm. So langsam kommt wieder leben in die Runde, denn so eine Autofahrt macht ziemlich müde. Aber nach ein zwei Bierchen ist die Krise bereits wieder vorbei und einer nach dem anderen geht unter die Dusche. Denn heute Abend erwartet uns ein Käsefondue bei André zu Hause. Er hat im Dorf oberhalb der Kirche ein altes Bündnerhaus umgebaut und lädt uns fürs Essen dorthin ein. Und was für ein Heim: Genial Alt mit Neu kombiniert und so eine kleine Oase erschaffen – Kompliment! Während die einen fleissig in der Küche für das leibliche Wohl besorgt sind, oder den Tisch für das folgende Mahl decken, probieren andere die verschiedenen Wohnungseinrichtungen aus oder kommunizieren mit den Liebsten zu Hause. Einige geben dem Koch auch noch die letzten Tipps, geniessen ihren Apéro oder versuchen sich als Paparazzi. Zum Schluss kommt jedoch alles wie geplant und wir geniessen ein feines Fondue mit einem feinen Malanser als Begleitung. Danach sind die klaren Wasser ein Thema und dazu verwöhnt uns André mit einem traumhaften Schokokuchen, welcher sogar Romys Schokokuchen in den Schatten stellt! Ohne Worte …

Samstag, 18. September 2010

Leider verspricht der Blick am Morgen aus dem Fenster nicht viel besseres als am Vortag und deshalb lassen wir uns am Frühstücksbuffet auch genügend Zeit. Ein bisschen hat der Vortag und das Abendessen auch ein paar Spuren hinterlassen und so eilt es keiner oder keinem. Doch nach einer Weile kommt eine gewisse Unruhe in die Runde und das Bike wie auch die Trails locken. Und schon bald laufen die letzten Vorbereitungen für die heutige Tour. «First men (or wife), then machine» heisst das Motto! Leider benötigen gewisse «machine» mehr Zeit und Arbeit als andere (wir nennen jedoch keine Namen) und so verzögert sich die Abfahrt ein bisschen. Und als Ãœberraschung zum Schluss erscheint Philipp mit dem Fully-Flyer aus dem Mietprogramm von André. Ein wenig belächelt und ungläubig nehmen wir seine Bikewahl zur Kenntnis und werden uns aber noch wundern! Denn so ein Bike macht mehr mit als wir erwartet hätten. Heute erwartet uns eine Singletrailtour Rings um Surcuolm, welche André auf dem Navi gespeichert hat und diese uns so mitgibt. Cédi montiert das Teil provisorisch an seinem Lenker und schon geht es los. Die Strecke: Surcuolm – Gischniga – Kartitscha – Wali – Nallwald – Lumbreiner – Bruecke – Alp Gren – Inneralp – Vorderalp – Güwetsch – Tristel – Miraniga – Surcuolm. Nach einer Einfahrstrecke auf dem Teer geht es auch schon das erste Mal auf einen Singletrail und lässt für den Rest den Tages einiges hoffen. Unterwegs ist unser «Club-Spielberg» Mäni sehr aktiv am Filmen und ein treuer Begleiter, vorallem bei den steilen Passagen! Doch nicht nur Mäni ist ein treuer Begleiter, auch das schlechte Wetter meldet sich wieder zurück und schon bald sind wir wieder mitten in den Wolken. Doch was soll’s: Biken findet draussen statt und diese Trails machen bei jedem Wetter Spass! Was jetzt folgt ist eine Abfahrt vom feinsten! So genial, dass der Fotograf nicht mehr zu stoppen war und erst wieder bei Teerberührung zur Kamera griff. Zum Glück hat unser Mäni die Helmkamera eingeschalten und so ist die «Kuhscheisseabfahrt» für immer verewigt. Mehr dazu am Schluss des Berichts. Hier noch ein Eindruck von den Trailbedingungen und den daraus resultierenden Konsequenzen: So eine Sch….! Und auch der Flyer ist Trail- und Schlammtauglich! Zum Schluss noch eine weitere Singletrailabfahrt, die wie man schlecht übersehen kann, grossen Spass gemacht hat. Dieses Bild hat Seltenheitswert: Ein Walliser beim einhändig Bikewaschen mit einer Flasche Bier! Doch auch die anderen lassen sich, zwar bei kühlen Temperaturen, ein gekühltes Bier schmecken: Prost! Und nach dem Bike der Biker! Auf der Terrasse des Hotels lädt der geheizte Whirlpool zum Baden ein: Was für ein Leben! Dies denken sicher auch die Fahrgäste der Postautos, welche während unseres Bads am Hotel vorbei fahren. Auch heute wartet eine kulinarische Ãœberraschung auf uns – Essen in der Grillhütte. Von der Suppe bis zum Dessert bereitet André alles auf dem Feuer zu. Einfach genial, wäre da nicht der Rauchgeschmack der Kleider am nächsten Tag! Anscheinend ist dies jedoch weniger die Schuld der Grillhütte sondern mehr die des Verantwortlichen des Lichts. Denn es hat kein elektrisches Licht in der Grillhütte und so muss immer eine Flamme vorhanden sein, um die Dunkelheit zu verhindern. Und dies hat nicht wirklich gut geklappt, gäll Thomy! Ãœbrigens, fast hätte ich es vergessen zu erwähnen: An diesem Anlass haben wir das zehn Jahre Jubiläum der Blauen Biker gefeiert! Ein würdiger Ort und nochmals ein Dankeschön an dieser Stelle an André! 

Sonntag, 19. September 2010

Wer hätte das gedacht: Sonnenschein! Plötzlich reist die Wolkendecke auf und ein mit ungläubigen Blicken geniessen wir die Aussicht. So würde das hier aussehen, wenn man(n) oder Frau etwas sehen würde. Eine Stunde nach dem Morgenessen folgt bereits der Apéro in der Bündner Rigi mit Nusstorte und Vermicelles – Das ist ein Leben! Doch schon bald heisst es Aufbrechen, denn die Mittagsrast wartet auf uns und wir wollen schliesslich nicht zu spät kommen. Auf dem Weg dorthin nochmals ein Fotoshooting, dieses Mal bei Sonnenschein, wobei auch unser Mäni «Spielberg» wieder aktiv ist. Und erneut zwingt uns die Aussicht zur Rast. Was für ein Kaiserwetter und wieso nicht schon die letzten zwei Tage! Zum Abschluss noch eine Panne: Auch hier keine Erwähnung der Bikemarke. Endlich: Das Mittagsessen, es wurde auch Zeit! Die Sonnenstrahlen wärmen uns noch vor der letzten Abfahrt hinunter zum Hotel Mundauns. Trotz Wetterpech ein super schönes Wochenende mit toller Gastfreundschaft und Verköstigung im Hotel Mundauns bei André! Wir haben es in vollen Zügen genossen und freuen uns auf ein Wiedersehen in Obersaxen. Vielleicht das nächste Mal auch mit Dir?

Hier noch ein paar Eindrücke des Jubiläums-Weekends:

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