Freeridetour Mervelier

Am Samstag treffen wir uns, auf Grund der angemeldeten Bikerinnen und Biker, bei Irene und Remo zu Hause für die Fahrt mit PW und Anhänger nach Mervelier. Schlussendlich nehmen jedoch nur fünf Blauen Biker an der Freeridetour teil und so hätte die Anfahrt mit dem ÖV, wie ursprünglich vorgesehen, auch geklappt. Kurz vor zehn Uhr fahren wir Richtung Jura los und erreichen nach einer Stunde Mervelier. Nach dem Ausladen der Bikes sowie bereit machen für den Start bemerkt Remo, dass er seinen Helm zu Hause vergessen hat. Genial, denn vor der Abfahrt in Ettingen war das Helmtragen beim Velofahren noch ein Thema. Während sich die anderen im Mini Marché für das Mittagessen eindecken, fährt Remo vier Dörfer zurück um dort im Bikegeschäft einen neuen Helm zu kaufen. Eine halbe Stunde später als geplant beginnt dann die Freeridetour. In Mervelier hat es fünf verschiedene Freeride- oder Endurostrecken für Bikes, welche Martin, Remo und Thomy zwei Wochen vorher erkundet haben. Leider hat sich Thomy bei einem Sturz in der dritten Abfahrt die Hand gebrochen, ihm geht es jedoch schon wieder besser. Deshalb konnten die drei jedoch nur drei der fünf Strecken testen und eine davon ist eher im oberen Bereich des technisch für uns noch fahrbaren anzusiedeln. Deshalb fahren wir als erstes zur Strecke 1 und fahren diesen mit unzähligen Anliegerkurven ausgestatteten Trail hinunter nach Mervelier. Der zweite Anstieg steht an und wir kreuzen beim Hochfahren einen Bus mit Luzerner Kontrollschildern und einem Bikeanhänger. So würde es auch gehen, aber wir treten weiter in Pedale und erreichen schon bald die Querung der Strecke 5 über den Aufstiegsweg. Diese ist eben diese, welche am schwierigsten zu fahren ist und Martin, Remo und Thomy beim ersten Mal als erstes gefahren sind. Remo schlägt vor, nur ab hier zu fahren, da die felsigen Partien eher im oberen Bereich sind und es ab hier nur etwa drei vier Stellen zu Fuss zu bewältigen gibt. Wir probieren es und im obersten Teil fordert die Strecke auf Grund der Steilheit und losen Untergrunds unsere Technik aufs Äusserste. Je tiefer wir kommen, um so besser wird es zu fahren und kurz vor dem Dorf erwartet uns der Bikepark. Hier haben die Locals einiges ins Gelände gezaubert und zu schnell sind wir durch. Nun heisst es zum dritten Mal hoch, bevor das Mittagessen auf dem Programm steht. Der Aufstieg hat zum Schluss noch ein ziemlich steiles Stück bereit, bevor es dann in die Abfahrt der Strecke 3 geht. Der erste Teil hat zwei drei heikle Stellen in den Felsen, welche nicht alle fahrend bewältigen, aber danach kommt wieder besseres Gelände mit griffigen Untergrund. Viel zu früh sind wir am Ort der Mittagsrast angekommen, ein schönes Plätzchen unterhalb einer Waldhütte, aber leider ohne Wasser. Deshalb müssen wir nach der Mittagspause nochmals zurück nach Mervelier, um bei einem Dorfbrunnen die Trinkspeicher wieder aufzufüllen. Denn jetzt geht es die Scheltenpass-Strasse hoch, um dann in den Forstweg zum Ausgangspunkt der Strecken 2 und 4 zu gelangen. Nun machen sie die hohen Temperaturen auch bemerkbar und die Höhenmeter drücken uns den Schweiss aus den Poren. Beim Scheidepunkt zur Anfahrt der zwei Strecken entscheiden wir uns, die Strecke 4 in Angriff zu nehmen, da die andere nicht bis ins Dorf hinunter führt und einen grossen Teil auf der Passstrasse zurück führt. Das letzte Mal an diesem Tag für die Abfahrt bereit machen und kurz darauf sind wir auf dem Trail unterwegs. Auch dieser bietet so einiges an Leckereien in Sachen Bike-Erlebnisse und wir geniessen die unterschiedlichen Trailsbeschaffenheiten. Zum Schluss noch eine Fahrt durch den Bach, dem jedoch niemanden ohne nasse Füsse klappt. Bei diesem Wetter jedoch kein Problem, wenn nicht sogar willkommene Abkühlung! Nach der Rückfahrt in Ettingen gibt es noch ein zwei kühle Biere sowie das Erzählen des Erlebten. Wir sind uns schnell einig, eine durchaus lohnende Freeridetour im Jura und wahrscheinlich wir der eine oder andere wieder dort anzutreffen sein.

Hier noch ein paar Eindrücke von der Tour:

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