Freeride Tour Freiburg

Sieben Blauen Biker machen sich am Samstagmorgen auf den Weg nach Montreux, dem Ausgangsort unserer diesjährigen Freeridetour. Auf Grund verschiedener Vorhaben am Abend oder den nächsten Tagen verteilen sich die sieben Personen auf drei Fahrzeuge. So nimmt der harzige Beginn seinen Lauf: Die ersten zwei Fahrzeuge treffen sich kurz nach Diegten, aber noch vor dem Stau beim Belchentunnel. Das dritte Fahrzeug ist jedoch erst auf dem Weg dorthin und kommt in den Stau, als die anderen zwei bereits wieder aus dem Tunnel fahren. Zwei der Fahrer besprechen sich per Mobile und machen ab, dass die vorderen zwei Fahrzeuge immer zwanzig Stundenkilometer weniger fahren, als erlaubt ist. So sollte das dritte Fahrzeug baldmöglichst zu den zwei vorderen aufschliessen. Schlaue Köpfe könnten dies sogar berechnen, wann sich die Fahrzeuge auf der Strecke begegnen, oder doch nicht?!? Auf jeden Fall treffen die ersten zwei Fahrzeuge vor dem Zusammenschluss in Montreux ein und suchen einen Parkplatz. Telefonisch wird dieser ans dritte durchgegeben, aber nicht gefunden. Nach einigen Bemühungen wird die Aktion abgebrochen und wir verabreden uns direkt beim Bahnhof. Aber auch dort suchen wir uns erneut, doch dieses Mal ist es leichter und kurz danach genehmigen wir uns einen Kaffee bei schönstem Wetter. Leider haben wir so den ersten Zug verpasst. Somit kommen wir mit dem Zeitplan ein wenig in Verzug, aber schliesslich haben wir frei und genügend Zeit. Danach geht es dann mit der zweiten Bahn das erste Mal hoch zum Rochers de Naye. Es sind bereits schon einige Touristen mit auf der Bahn und wir werden zum Teil mit unseren Bikeklamotten ein bisschen ungläubisch gemustert. Oben angekommen lassen wir den Touris den Vortritt und laden etwas später die Bikes vom Anhänger der Bahn. Jetzt werden die Schoner montiert und bereits geht es zum ersten Mal Richtung Tal: Was für ein Panorama! Nach den ersten Metern, die unsere vollste Konzentration fordern, geniessen wir die Sicht auf den Genfersee mit den umliegenden Bergen! So macht Biken noch mehr Spass und die Trails werden je länger desto flowiger. Unterwegs noch ein kleiner Platten und schon geht es weiter zur Stadion Caux, wo wir zum zweiten Mal den Zug besteigen. Das Ziel ist jetzt die Haltestelle Col de Jaman, wo die Mittagsrast in einem tollen Restaurant direkt an der Bahnlinie an geplant ist. Dort angekommen setzen wir uns im Gartenrestaurant in die Sonne und werden auf der Menükarte schnell fündig. Die Servicedame überrascht uns mit ihrem Fähigkeit, das Trinken und Essen von sieben Personen ohne irgendetwas zu notieren zu speichern. Zwar muss sie bei drei Getränken nochmals nachfragen, aber auf dem Kassenzettel sind alle Speisen ordentlich vermerkt. Und mit den letzten drei Getränken folgt auch schon das Dessert von Matthias. Leider das letzte was wir von der Servicefachangestellten sehen: Als nach einer Stunde der nächste Zug die Haltestelle passiert, werden auch die letzten Optimisten ein wenig unruhig. Als danach der Koch und Chef des Restaurants bei einer Zigarettenpause einen Spruch über unsere Bikes macht, teilt ihm Remo mit, dass unser Spassfaktor auf Grund des knurrenden Magens auf dem Tiefpunkt angelangt ist. Die Gesichtsfarbe des Chefs wechselt in kürzerster Zeit auf die gleiche wie sein Kochkittel: Die Bestellung ist nie bei ihm in der Küche angekommen!?! Wenigstens müssen wir für das Getränk sowie das Dessert von Matthias nichts bezahlen, aber so haben wir über eine Stunde verloren und am Himmel machen sich die ersten Wolken wie angekündigt bemerkbar. Mit hungrigen Mägen machen wir uns auf die zweite Abfahrt und wollen in Glion wieder in den Zug einsteigen. Aber zuerst wartet eine geniale Abfahrt auf uns, wenn auch teilweise ziemlich ausgesetzt und nicht ohne Tücken. Einer von uns kann froh sein, dass beim unfreiwilligen Absteigen genügend Sträucher vorhanden sind. Ansonsten wäre er wohl ein bisschen weiter nach unten geflogen und nach der kurzen Stunteinlage geht es weiter in der Abfahrt. Leider passt in Glion angekommen der Fahrplan des Zugs nicht mit unserem überein und deshalb entschliessen wir uns ganz nach Montreux zu fahren. Schliesslich müssen wir ja auch noch etwas essen und ihn Montreux haben wir genügend Einkaufsmöglichkeiten und Zeit um uns zu verpflegen. Um kurz vor fünf Uhr starten wir zur letzten Fahrt mit der Bahn. Unterwegs auf halber Strecke klopfen Regentropfen an die Scheibe des Zugs und nochmals denken wir an die netten Servicefachangestellte. Doch schliesslich findet Biken draussen statt und der Regen lässt schon bald wieder nach und die Sonne verdrängt in zum Schluss gänzlich. Der erste Teil der Abfahrt wird aber durch den nassen Trail und die Kuhsch…e nicht besser fahrbar und so wird unsere Technik nochmals auf Äusserste gefordert. Und ab Caux erwischen wir einen sensationellen Trail zurück nach Glion, bei dem die Spuren der ortskundigen Biker nicht zu übersehen sind. Zum Schluss ein dicker Smile auf allen Gesichtern und so erreichen wir Montreux, welches sich schon für das abendliche Highlight am Jass Festival herausgeputzt hat: Joe Cocker! Leider haben wir keine Tickets, aber auch ohne das Konzert schauen wir auf einen tollen Tag zurück. Leider hat unser Guide auch die Aufgabe des Fotographs übernommen und deshalb sind vom Trail nicht viele Fotos vorhanden, Sorry. Trotzdem ein paar Eindrücke für die Daheimgebliebenen:

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