Biketour Zentralschweiz

21. Juni 2025

Da wir im letzten Jahr auf Grund des Wetters die Zentralschweiz Tour in die Region verlegt hatten, war die damals geplante Tour dieses Jahr auf dem Programm.

Fünf Blauen Biker bestiegen am frühen Morgen in Basel den Zug nach Stansstadt am schönen Vierwaldstättersee. Dort angekommen genossen wir zuerst nebst dem wunderschönen Panorama einen Kaffee im Hotel Winkelried am Seeufer.

Ab dann gab es nur ein kurzes flaches Einrollen, bevor dann der Aufstieg Richtung Bürgenstock unsere Muskeln zum ersten Mal forderte. Bei noch verträglichen Temperaturen kurbelten wir uns Meter für Meter hoch. Die gleiche Strecke nahmen dann etwa fünf Stunden später die Fahrer der Tour de Suisse unter die schmalen Reifen. In Obbürgen verliessen wir die offizielle Tour der Suisse Strecke und fuhren auf den breiten Reifen zum Hotel Villa Honegg. Ab dort ging es noch ein paar Höhenmeter hoch, bevor wir unsere Protektoren überstreiften. Ab dann ging es auf dem Mattgrat so richtig zur Sache. Unsere Fahrtechnik wurde so einige Male auf äusserste gefordert und nun wurde uns klar, wieso wir die letztjährige Austragung verschoben hatten. Der Wurzeln- und Felsengespickte Trail wäre bei nassen Bedingungen keine Freude.

Ein ortskundiges Bikerpaar zeigte uns kurz vor St. Jost noch eine Variante zur Rappersflue, welche wir dankend annahmen. Von dort aus ging es im gleiche Still weiter und schon bald waren wir knapp oberhalb des Seeufers am Ende der ersten Abfahrt. Was für ein Feuerwerk an Trails und so fuhren wir bis zur Verzweigung des zweiten Aufstiegs. Dort angekommen entschlossen wir uns, den Mittagslunch am Seeufer in Ennetbürgen zu verbringen. 

Am Seeufer genossen wir im Schatten den Blick auf den See und stärkten uns für den zweiten Teil der Tour. Roland entschied sich auf diesen zu verzichten, da es seine erste Tour in der Saison war und er mit den hohen Temperaturen Mühe hatte. So verabschiedeten wir uns nach der Mittagsrast von ihm und fuhren wieder hoch. Alles auf Teerstrassen und in der gleissenden Sonne. Der kalendarische Sommeranfang machte seinem Namen alle Ehre. Bei gefühlten 35 Grad Celsius kämpften wir uns erneut Meter für Meter hoch. Auch der auffrischende Wind brachte keine Kühlung und wir suchten immer wieder schattige Plätzchen für kurze Pausen. 

So erreichten wir Etschenried, wo wir uns auf den Zweiten Kretenweg des Tages machten. Der Seewligrat steigt von dort aus zwar nur noch knappe hundert Höhenmeter, aber was für welche – kurz und steil. Bei der Funkantenne hiess es zum zweiten Mal die Protektoren übergestreift und kurze Zeit später ging es in die Abfahrt. Wie einem die Erinnerung immer wieder täuscht. Die drei Wiederholungstäter waren sich alle einig, dass der Seewligrat nicht so technisch ist wie der Mattgrat. Wieder zeigte sich, dass unser Gedächtnis gewisse Sachen ausblendet. So wurden wir zum Abschluss nochmals auf äusserste gefordert und nicht alles konnte fahrend gemeistert werden.

Im Tal angekommen fuhren wir locker Richtung Stansstadt zurück. Dabei begleitete uns der Lärm der Helikopter, welche die Spitze der Tour der Suisse hoch zum Bürgenstock begleitete. Manchmal ist die Fahrt mit dem Bike ein riesiges Geschenk. Denn wir konnten so die Sperrungen der umliegenden Strassen wunderbar umfahren. Und auf dem Weg zurück nach Luzern sahen wir kurz vor Hergiswil noch die letzten Fahrer inklusive dem Besenwagen.

In Luzern angekommen gab es am der Reuss noch ein kühles Blondes und der Blick auf die Kappelenbrücke und unzählige Touristen. Was will man mehr von einem Bike Tag in der Zentralschweiz.  

 

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