Bike Rennen Kirchzarten
Alle Jahre wieder: So könnte die Geschichte beginnen! Doch überlassen wir das Geschichten erzählen den Profis. In diesem Jahr starten wir wieder mal alle zusammen auf Richtung Kirchzarten. Alle, nein nicht ganz. Mäni und Karin probieren sich in diesem Jahr als Camper und machen sich bereits am Samstagvormittag auf den Weg in den Schwarzwald. Gegen Abend gesellt sich dann auch André (ein Wiederholungstäter) dazu und sie essen zu dritt die zwölf Pastaportionen der gemeldeten Blauen Biker. Doch am Sonntag wurden in der einen und anderen Teilnehmertüte noch Pastagutscheine gefunden! Was soll’s, Hauptsache sie haben für uns die Startunterlagen besorgt und schliesslich ist der Treffpunkt an einem Sonntag um halb fünf Uhr genug früh. In zwei Autos und Anhänger fahren wir dann ebenfalls in den Schwarzwald. Zum Teil sind die Strassen noch mächtig nass von den Regenfällen in der Nacht. Doch gemäss Prognosen soll es am Tag trocken bleiben. Wir sind gespannt. Wie gewohnt sind auch in diesem Jahr einige Race- oder zumindest Black Forest Ultra Bike-Neulinge mit dabei. Diesen wird auf dem Weg zum Race so einiges (mehr oder weniger Wahres) erzählt und so können sich die Rookies mental auf das Rennen vorbereiten. In Kirchzarten geht es als erstes um das Bereitmachen von «Men and Machine» und danach werden wir von den bereits Anwesenden Mitgliedern samt Startutensilien erwartet. Noch kurz die Startnummern montiert und als nächstes folgt der Weg zu den Startblocks. Unterwegs noch ein kleiner Imbiss beim Bäcker oder ein Gang auf die nächste (mehr oder weniger tolle) Toilette, ein Stretching oder Fotos schiessen. Alles ist erlaubt vor dem Start und so überspielt jede und jeder seine Nervosität. Plötzlich ein Schuss und schon ist alles vergessen was vorher war: Jetzt zählt nur noch das Rennen. Die Kilo- und Höhenmeter im Fokus fahren wir mit den anderen Teams aus dem Startbereich und lassen uns von den Zuschauern links und rechts der Strecke anfeuern. Was will man(n oder Frau) mehr und so wird das frühe Aufstehen bald zur Nebensache. Ein Ãœberholen und Ãœberholtwerden wechselt sich nun während dem gesamten Race ab und es begegnen sich immer wieder die gleichen Leute. Was für ein Spass, denn zum Teil traut man seinen Augen kaum: Hier gibt es für jeden Geschmack etwas zu sehen! Und das macht Kirchzarten aus – Unterhaltung vom Feinsten und wir mitten drin. Beim ersten Verpflegungsposten schiessen sich vor uns zwei Biker ab und kurz nach der Einfahrt der restlichen Blauen Biker wiederholt sich das Ganze erneut?! Wer am Schluss unsere Platzierung sieht, fragt sich zu Recht, was es hier noch zu Gewinnen gibt. Danach geht es durch Tittiseeneustadt, wie immer ein tolles Erlebnis mit vielen Zuschauern am Rand der Strecke und einer wunderbaren Sicht auf den See und die umliegenden Berge. Je länger die Zeit desto kürzer die Strecke und weniger die Höhenmeter. Nicht zu vergessen die super Verpflegungsposten mit dem umfangreichen und sehr feinem Angebot an Trink- und Essbarem. Eigentlich müsste gar nicht so viel Verpflegt werden, aber wer kann bei dem Dargebotenen nein sagen? Wir nicht ;o). Zum Schluss weichen die letzten Wolken dem blauen Himmel und die Sonne übernimmt das Zepter. Wie geplant erst zum Schluss, sonst hätte uns die Wärme noch zu schaffen gemacht. Im Ziel warten wir auf die restlichen Teammitglieder und fahren dann zusammen über die Ziellinie. Jetzt geht es ab auf die Wiese neben dem Zielgelände, denn dort wartet der Grill mit den feinen fetten Würstchen auf uns sowie das obligate Zielbier. In diesem Jahr bekommt man mit der Startnummer sogar ein (alkoholfreies) Bier gratis – herzliches Kompliment an das OK! Kaum angestossen kommt auch schon das zweite Team ins Ziel und holt sich sein Geschenk ab. Als letztes trifft dann noch Marc ein, welcher während dem gesamten Rennen mit Krämpfen zu kämpfen hatte. Ende gut, alles gut: Keine Verletzten, nur kleine Pannen (immer bei der gleichen Person) und rundum zufriedene Gesichter. Ach, fast vergessen. Die Platzierungen unserer Teams: siebter und achter Platz! Zum Schluss genehmigen wir uns in Ettingen im Rebstock noch ein Feierabendbierchen und erneut etwas zwischen die Zähne. Dieses Mal werden wir sogar mit Musik des Musikvereins Ettingen verwöhnt. Das Fazit des Tages: Wir sind zufrieden und kommen wieder! Vielleicht auch mit dir? Wir würden uns freuen.
Hier noch ein paar Eindrücke des Rennens: