Bike Days Solothurn
Kurz nach acht Uhr treffen sich fünf Blauen Biker am Bahnhof in Aesch zur Fahrt nach Delemont, dem Ausgangspunkt unserer heutigen Tour. In der S-Bahn treffen sie zwei weitere Blauen Biker und in Laufen steigt noch einer dazu: Richtig, bis jetzt sind es acht Stück. In Delemont gesellt sich noch unsere Berner Fraktion dazu und so machen sich neun Blauen Biker auf die Tour nach Solothurn. Leider verspricht das Wetter nicht so tolle Aussichten. Deshalb entschliessen wir uns den ersten Teil auf der Hauptstrasse unter die Stollen zu nehmen. Dies zeigt sich schon bald als richtige Entscheidung, den der Regen beginnt schon bald mit stetiger Zunahme und bis Moutier hat er unsere Regenbekleidung bereits den ersten Tests unterzogen. Das Fazit des Test ist unterschiedlich und deshalb entschliessen wir uns für eine kleine Trocken- und Kaffeepause in einem Restaurant vor Ort. Auch dies stellt sich nach kurzer Zeit als guter Schachzug heraus. Nach knapp einer viertel Stunde giesst es wie aus Kübeln und der Niederschlagsradar verspricht noch eine weitere Zelle. Jetzt ist guter Rat teuer und wir beraten das weitere Vorgehen. Neben dem Restaurant liegt der Bahnhof von Moutier mit einer Verbindung nach Solothurn. Falls das Wetter sich nicht bessert, eine verlockende Alternative. Wir beschliessen, zuerst einmal abzuwarten und die Entwicklung des Wetters samt Niederschlagsradar zu studieren. Nach gut einer halben Stunde wird unser Schritt belohnt und das Wetter bessert sich. Wir schwingen uns wieder auf die Bikes und fahren, nun nicht mehr auf Teerstrassen, Richtung Solothurn los. Kurz nach dem Start wird das Terrain steiler und Meter für Meter klettern wir die Strasse hoch zum Graitery. So kommen wir allmählich den letzten Schneefeldern und einer Höhe von knapp 1’200 näher. Oben angekommen wird der Blick zum nächsten Höchstpunkt frei: Hasenmatt und Weissenstein. Doch zuerst dürfen wir die erste Abfahrt des Tages auf einem schönen, wenn auch auf Grund der nassen Bedingungen kniffligen, Singletrail geniessen. Im Talboden fahren lockern wir beim Pedalen ein bisschen unsere Muskeln bevor es wieder hoch geht. Jedoch wird uns der Aufstieg mit einigen vereinzelten Sonnenstrahlen versüsst und schon bald erobert der blauen Himmel die Kulisse. So ist zum xten Male eine Tenueveränderung angesagt. Bei Müren haben wir das Dach der Tour erreicht, der Wegweiser zeigt 1318 Meter über Meer. Auf dem Weg dorthin mussten auch einige Schneefelder überquert werden. Doch dies spielt nun alles keine Roller mehr, denn jetzt steht die Abfahrt Richtung Solothurn an. Vom feinsten Singletrail, über Forststrassen bis zu Hauptstrassen wird uns auf dem Weg nach Solothurn alles geboten. Und schon bald hören wir die Lautsprecherdurchsagen von den laufenden Rennen an den Bike Days 2012 in Solothurn. Nach kurzer Zeit haben wir unsere Eintrittstickets und machen uns direkt auf den Weg zum Thömus Stand. Dort können wir unsere, ziemlich verdreckten Bikes, in die bestehende Ausstellung integrieren und werden mit Trinksamen begrüsst. Da wir zur Zeit knappe fünzig Kilometer und knappe 1’800 Höhenmeter in den Beinen haben, suchen wir als nächstes die Verpflegungsanbieter auf. Bei warmen Temperaturen und Sonnenschein geniessen wir das Essen und besprechen die Rückreise. Es werden drei Gruppen gebildet, um nach dem Besuch der Bike Expo die Heimfahrt mit der Bahn anzugehen. Auf dem anschiessendem Rundgang werden die Neuigkeiten der Bikehersteller, Komponenten- und Zubehöranbieter begutachtet. So einiges des Ausgestellten reizt die Augen der Betrachterinnen und Betrachter und lässt die innere Diskussion über Nötig – Unnötig anlaufen. Aber was solls, wir leben nur einmal und Hobbys kosten Geld! Und mit den Gedanken an die heutige Tour samt ihren Eindrücken lässt sich so einiges Rechtfertigen. Im Zug nach Hause lassen wir den Tag nochmals Revue passieren und freuen uns bereits auf die nächste Touren der Saison. Bist du das nächste Mal auch mit dabei? Wäre schön!
Hier noch einige Eindrücke des Tages: