Berner Oberland
10. Juni 2023
Wie bereits in den letzten Jahren führt uns die erste Juni Tour ins Berneroberland. Nebst Mäni zeichnen sich die Blauen Biker der Berner Fraktion für diese Touren verantwortlich. In diesem Jahr ist es erneut Martin Balmer, welcher sich für die Tour zum Eiseesattel entschieden hat. Der Treffpunkt ist auf dem Brünig, so starten wir die Tagestour gleich mit einer Abfahrt nach Lungern. Neun Blauen Biker sind mit von der Partie und um kurz nach zehn Uhr geht es los. Kurz vor Lungern haben wir die erste Panne zu verzeichnen: Der Hinterreifen von Christophs Bike hat einen ziemlich dicken Nagel eingefangen. Zuerst probieren wir es mit einem Tubeless Wurm. Doch da der Nagel auf Grund seiner Länge auch noch die Seitenwand beschädigt hat, entschliessen wir uns einen Schlauch zu montieren. Zuerst fahren wir jedoch noch mit der Gondelbahn hoch zur Turren. So kommen gewissen zu ihrem langersehnten Kaffee, während andere sich der Entsorgung der Milch aus dem defekten Pneu widmen. Nach einer guten halben Stunde, einigen Getränken und Nussstangen geht es jetzt das erste Mal in Richtung nach oben. Und dies dann doch eine rechte Weile und nicht unbedingt flach. Meter für Meter fahren wir hoch Richtung Schönbüel. Dort entschliessen wir uns beim Gibel die Mittagsrast zu machen. Nun ziehen noch mehr Wolken auf und die Temperaturen lassen leicht zu wünschen übrig. Doch nach dem Start auf den Bikes wird uns schnell wieder wärmer und auch die drei vier Schneefelder, welche zu queren sind, ändern nicht viel daran. Der Trail ist teilweise recht ausgesetzt und verlangt eine genaue Linienwahl. Zeitweise ist es so eng, dass das Fahren keine Option ist und uns zum Absteigen zwingt. Schade ist nicht das, sondern die fehlende Sicht auf Grund der Nebelschwaden. Ab Zwischenegg ist eine Tragepassage angesagt und so erreichen wir kurze Zeit später den Eiseesattel. Als hätten wir es so bestellt, hellt sich nun die Wolkendecke auf und gibt zum ersten Mal heute die Sicht auf den Brienzersee frei. Was wäre dies für eine Tour bei guten Sichtverhältnissen. Doch die folgenden Abfahrt entschädigt uns voll und ganz – alles was man sich wünscht bietet dieser Trail. Kaum zu glauben, was für Perlen im Berneroberland in Sachen Singletrails zu finden sind. Vier- bis fünfmal machen wir eine Pause, um das Panorama zu geniessen und zu Luft zu kommen. Bei solchen Abfahrten wird einem immer wieder klar, dass der Puls im Vergleich zum Hochfahren auch auf einem guten Level ist. Viel zu schnell spuckt uns der Trail in Brienz aus. Im Restaurant neben der Seebadi geniessen wir ein kühles Blondes und schwelgen in den Erinnerungen des Tages. Wir haben es sehr genossen und ein Dankeschön an Martin und Mäni. Vielleicht bis du das nächste Mal auch mit dabei.
Hier noch einige Eindrücke des Tages: