Auffahrtsweekend
Mittwoch, 25. Mai 2022
In diesem Jahr ist einiges gewohnt, aber auch einiges ungewohnt im Vergleich zu den Vorjahren. Wir reisen wieder am Mittwochabend ins Unterwallis nach Martigny und dies bei bestem Wetter. Doch wir sind nicht die einzigen und deshalb verlängerte sich die Anreise für einige doch empfindlich im Vergleich zu den Vorjahren. Auch bei der Unterkunft gab es Änderungen, da zwei Blauen Biker mit ihren WoMo’s anreisen und auf dem Campingplatz in Saillon übernachten. Im Hotel sind wir nur vier Personen, was einem Minusrekord gleich kommt. Und so geht es auch mit den Touren, denn die teilnehmenden Blauen Biker haben sich nur für zwei Touren angemeldet. So endet unser Auffahrtswochenende am Freitagabend und nicht wie sonst am Sonntag. Doch schliesslich zählt die Qualität und nicht die Quantität – und dies zeigte sich auch bei unserem verkürzten Weekend. Als schliesslich alle im Wallis angekommen sind, besprechen wir uns per Telefon betreffend dem Treffpunkt vom nächsten Tag. Danach ist Bettruhe angesagt, auch wenn wir nicht so früh aus den Federn müssen.
Donnerstag, 26. Mai 2022
Um halb neun Uhr ist das Morgenessen angesagt, da wir wir uns erst gegen zehn Uhr auf dem Bahnhof in Martigny treffen. Dort angekommen kaufen wir den Lunch für das Mittagessen ein und schon treffen Chrigu und Mäni mit dem Zug von Saillon ein. Zusammen besteigen wir dann den Zug nach Sembrancher, wo unsere heutige Tour startet. Von dort geht es zuerst auf einer flachen Einfahrstrecke Richtung Etiez. Ab jetzt ändert geht es bis zur Mittagsrast nur noch in einer Richtung – nach oben. Meter für Meter fahren wir auf der Hauptstrasse nach Levron. Nicht nur die Temperaturen treiben uns den Schweiss aus den Poren. Jedoch führt ab Levron der Weg immer wieder durch Waldstücke und so geniessen wir dadurch entstehende Abkühlung. Kurz nach dem Mittag erreichen wir den Col du Lein, wo wir unser mitgebrachtes Essen zur Stärkung für die Nachmittagstour zu uns nehmen. Ein bisschen Sonnenbaden zum Dessert soll auch nicht fehlen. Dann geht es auf den zweiten Teil der Tour und was für einen – Chrigu hat wieder mal einen super Tour für uns gesucht sowie gefunden. Was jetzt kommt lässt jedes Bikerherzen höher schlagen. Von flowig bis verblockt ist alles mit dabei und so erleben wir ein wahres Trail-Feuerwerk. Und das schöne daran, wir vernichten dabei nicht wirklich viel Höhe und so geht das Geniessen schier unendlich. Doch irgendwann ist alles vorbei und irgendwo kurz vor Martigny spuckt uns der Trail wieder aus. Jetzt geht es in die Innerstadt zu einem kühlen Blonden – was für ein Abschluss der ersten Tour. Für das Abendessen haben wir uns auch in der Innenstadt verabredet und geniessen das feine Nachtessen mit den Schilderungen des Erlebten. Mäni verabschiedet sich nach dieser Tour und morgen wird Andi uns begleiten.
Freitag, 27. Mai 2022
Am Freitagmorgen wird eine Stunde früher gefrühstückt, denn wir müssen vor der Tour auschecken. Danach treffen wir uns mit Chrigu und Andi beim Bahnhof und besorgen das Mittagessen. Danach geht es erneut mit dem Zug zum Ausgangspunkt unserer heutigen Tour – Orsières. Dieses Mal ist jedoch keine angenehme Einfahrstrecke geplant und kurz nach dem Bahnhof geht es schon richtig gut zur Sache. Danach reduziert sich die Steigung leicht und wir fahren hoch nach La Rosière. Ab dort geht es mehr oder weniger auf der gleichen Höhe das Tal aufwärts bis nach Liddes. Dabei wechseln sich Teer und Singletrail inklusive Suonenwege ab. Nun wechseln wir die Talseite und machen kurz danach unseren Mittagshalt. So gestärkt geht es weiter hoch bis zum höchsten Punkt der Tour auf 1’810 Meter über Meer. Hier erwartet uns ein super Panoramablick nach Champex und danach das Dessert – die Abfahrt zurück zum Ausgangspunkt. Und wie bereits am Vortag wartet auch heute eine geniales Trail Erlebnis auf uns. Chrigu hat erneut ein gutes Händchen gehabt bei der Auswahl und wir verbessern unsere Technik bei unzähligen Switchbacks. Auch wenn der eine oder andere nicht fahrbar ist, es macht riesig Spass. Doch heute vernichten wir die Höhe einiges schneller als am Vortag und einmal wird es so richtig steil. Auch wenn dies kaum auf den Fotos zu sehen ist, gehört hat man es und ihr könnt die Teilnehmen gerne danach fragen. Viel zu schnell sind wir wieder in Orsières. Doch bevor der Zug kommt geniessen wir am Bahnhof noch ein kühles Getränk. In Martigny trennen sich dann unsere Wege. Doch von den Erinnerungen der zwei super Touren werden wir noch das ganze Wochenende zehren. Herzlichen Dank erneut an Chrigu und wir freuen uns bereits auf die nächsten Touren im Wallis, nicht nur an Auffahrt. Und vielleicht im nächsten Jahr mit wieder ein paar mehr Blauen Bikern ;o).