Surprise Tour Chinzig Chulm

Sieben Blauen Biker nehmen die Herausforderund der Zentralschweiztour in Angriff. Die Herausforderung ist in erster Linie das Wetter, denn bis anhin mussten wir oft Biketouren in die Zentralschweiz auf Grund des Wetters umdisponieren oder absagen. Und für dieses Wochenende sind die Voraussagen der verschiedenen Wetterstationen nicht unbedingt rosig. Doch je näher der Tag kommt, umso besser werden die Wetterberichte. Und so fahren wir frühmorgens mit den Bikes nach Basel um dort mit dem Zug nach Schwyz zu fahren. Cédi kommt mit dem Auto, weil er dann gleich noch weiterfährt für eine zweite Tour, denn ihm ist so eine kleine Tour am Samstag zu wenig ;o). In Luzern ist ein kleiner, oder längerer Zwischenhalt und so gehen wir so allerlei feines Süsses kaufen, um so die Wartezeit zu verkürzen. Kurz vor zehn Uhr erreichen wir den Ausgangspunkt unserer Tour Schwyz und werden bereits von Cédi erwartet. Bevor wir zur Biketour starten, gibt es noch einen feinen Kaffee in der Bäckerei vor Ort mit zahlreichen feinen Sachen. So gestärkt machen wir uns auf die Einfahrstrecke von Schwyz nach Muothatal, welche eher einer Rennvelostrecke mit Windschattenfahren gleicht. Doch ab jetzt geht es nur noch in eine Richtung – nach oben! So macht das Biken richtig Spass und Meter für Meter steigen wir die Strasse hoch. Gegen Mittag erreichen wir Liplisbüel, eine kleine Siedlung mit einen schmucken Restaurant gleichen Namens. Deshalb kehren wir dort gerne ein und füllen unseren Flüssigkeitsspeicher wieder auf. Denn Essen ist nicht angesagt, wir haben alle den Mittagslunch im Rucksack und freuen uns auf das Selbstgemachte. Eine frisch gemähte Wiese oberhalb der Siedlung lädt zum Verweilen ein und so lassen wir uns dort gerne für die Mittagsrast nieder. Mit dem Wissen bereits 700 der gesamten 1’700 Höhenmeter geschafft zu haben, schmeckt das Essen noch viel besser. Und was fehlt noch zum vollendeten Glück: Richtig, der Mittags- und Verdauungsschlaf. Kaum die Augen geschlossen vernehmen wir ein Motorengeräusch eines landwirtschaftlichen Motorfahrzeugs. Erinnerungen an eine Mittagsrast im Berneroberland werden wach, wo wir vom Bauern mit dem Mistverteiler verscheucht wurden. Als wir die Augen öffnen erleben wir ein Déjà-vu: Ein Bauer mit dem Güllefass fährt direkt auf die Wiese zu! Mit einem Lächeln im Gesicht fährt er Rückwärts an uns vorbei und meint, wir müssen nicht so pressieren. Sein Wort in Gottes Ohr und schon sitzen wir mit gepackten Rucksäcken auf den Bikes und machen uns fluchtartig vom Acker. Da der Wind das Tal hinauf weht, bekommen wir eine volle Ladung Natur pur auf den weiteren Weg mit. Was für ein Nachtisch! Zum Glück verfliegt der Duft schneller als befürchtet und wir können uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren – den Aufstieg. Schliesslich wartet noch der grössere Teil auf uns. Die Steigung ist zuerst noch recht angenehm und geht dann bis zum Schluss so richtig gut zur Sache. Mit der richtigen Übersetzung und genügend Kraft in den Beinen kann alles auf dem Bike bewältigt werden. Doch auch Stossen kann Sinn machen und so erreichen wir alle die Chinzig Chulm auf 2’073 Meter über Meer. Leider ist der Himmel im Moment ein bisschen mehr Wolkenverhangen als beim Aufstieg und so können wir das Panorama nur reduziert geniessen. Trockene und warme Kleider übergestreift und schon sind wir auf der Abfahrt unterwegs. Zuerst geht es ziemlich ruppig zur Sache und auf Grund des teilweise nassen und losen Terrains ist teilweise laufen angesagt. Aber schon bald wird der Trail flowiger und wir lassen es so richtig fliegen. Von ein zwei Gegensteigungen abgesehen kommen wir so gut voran und beim Fleschsee kehren wir noch ein letztes Mal ein. Von jetzt an geht es nur noch in eine Richtung – abwärts. Bis Flüelen warten noch warten noch knappe 1’400 Meter auf uns. Mit dem Blick auf den Urnersee samt Panorama lassen wir es uns so richtig gut gehen. Kurz nach fünf Uhr erreichen wir den Bahnhof und können dort einen direkten Zug nach Basel besteigen: Was für ein Tag! Vielen Dank an Chrigu, erneut eine super Tour und das Wetter war auch optimal. Vielleicht das nächste Mal auch mit Dir?

Hier noch einige Eindrücke der Tour:

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