Bike Rennen Kirchzarten

Die Geschichte der diesjährigen Teilnahme am Black Forest Ultra Bike Marathon der Blauen Biker beginnt fast so wie immer. Wir treffen uns früh Morgens in Ettingen und fahren zusammen nach Hinterzarten, wo wir um halb zehn Uhr auf der Power Track-Strecke starten. Doch bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir bereits ein paar Änderungen im Programm: Auf Grund krankheitsbedingter und biketechnischer Ausfälle (Rahmenbruch) konnten anstatt der drei geplanten Teams, darunter ein reines Frauenteam, nur noch zwei Teams (ein Mix-Team) die Herausforderung annehmen. Leider waren die Umstrukturierungen so kurzfristig, dass die Teammeldungen nicht mehr korrigiert werden konnten und wir deshalb in der Teamrangliste komisch gewertet wurden. Doch was solls, Mitmachen ist wichtiger als … und deshalb zum spassigen Teil des Tages. In Hinterzarten angekommen trauten wir zuerst den Zahlen des Aussenthermometers des Autos nicht: vier Grad Celsius am 20. Juni? Das muss ein schwerwiegender Elektronikfehler sein und das Fahrzeug deshalb baldmöglichst wieder in die Garage. Aber beim Türöffnen zeigt sich die Zuverlässigkeit der vielkritisierten Technik, Scheibenkleister, es ist s…kalt und wir fühlen uns wie im Wintertraining. Nur mit der Ausnahme, dass die Bekleidung dazu nicht ganz passt. Als erstes heisst es alles anziehen was mit dabei ist und dann die Bikes ausladen. Bald sind die Bikes und auch die BikerInnen bereit für das Rennen, doch etwas fehlt noch – Die Startnummern samt Erinnerungsgeschenk. In diesem Jahr wäre eine Winterjacke keine schlechte Wahl gewesen. Kaum gedacht fährt auch schon Marcel samt persönlichem Fanclub auf den Parkplatz und verteilt die ersehnten Säcke. Jetzt noch ein paar geübte Handgriffe und schon sind wir startklar, oder etwa doch nicht? Die Temperaturen lassen noch kein richtiges Rennklima zu und deshalb verschieben wir uns in die Nähe des Startgeländes beim Bahnhof. Wie schön, eine geheizte Kaffeebar samt feinster (aber brutal grosser) Zuckerbäckereien. So werden die Energiespeicher letztmals aufgefüllt und danach geht es ab in den Startblock. Was für Teams stehen denn hier bereit? Sind wir im falschen Startblock? Trotz eisigen Temperaturen fahren die mit kurzen Hosen und Ärmeln, tragen über den Rennschuhen aerodynamische Überzüge und sehen aus wie Lance Amstrong und seine Helfer! Ach, was solls, wir sind schliesslich zum Spass hier: Wie alle Jahre! Der Podestplatz vom letzten Jahr ist bereits Geschichte und das gewonnene Bier getrunken. Und schon wieder aufs Podest? Nein, sonst wird es noch zur Gewohnheit! Also, keine Sorgen und einfach sein Tempo fahren oder das des Teams. Plötzlich kommt Hektik in die Masse, der ganze Startblock wird zur Startlinie vorgezogen und dann geht es nach einem Startschuss los. Die ersten Teams sind bereits aus unserem Blickfeld, bevor wir uns überhaupt formiert haben. Doch auch bei uns wird immer schneller gefahren, nein nicht wegen der Platzierung, wir frieren! Nach ein paar Kilometern geht es schon ein bisschen besser und wir spüren unsere Finger und Zehen wieder. Wie kalt es ist, begreifen wir erst so richtig in Tittisee Neustadt, im Vergleich zu anderen Jahren stehen hier ausser den Streckenposten und der Sicherheitsleute fast kein Zuschauer. So sind wir froh, dass Marcel seinen persönlichen Fanclub dabei hat, denn diese zwei Mädels feuern uns immer wieder entlang der Strecke an. An dieser Stelle ein grosses Dankeschön an Lydia und Kim: Ihr habt das super gemacht. Auf der Strecke gibt es wie alle Jahre genügend zu sehen und zu lachen und je länger das Rennen dauert, desto mehr verziehen sich die Wolken und machen der Sonne Platz. Dies wird auch bei den Temperaturen merklich spürbar und Zeitweise fühlt man sich wie im Frühsommer. Nach 88 Kilometern ist es bereits wieder vorbei und wir beenden das Rennen in Kirchzarten. Leider haben sich schon wieder dunkle Wolken vor die Sonne geschoben und die Temperaturen laden nicht zum draussen verweilen ein. Kurz entschlossen fahren wir Richtung Rebstock in Ettingen und geniessen dort unser Zielbier! Noch ein paar Eindrücke und Highlights des Tages erzählt und wir sind uns fast alle sicher, im nächsten Jahr sind wir wieder mit dabei. Vielleicht auch mit dir?

Hier noch ein paar Fotos des Tages:

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