Auffahrtsweekend

Mittwoch, 13. Mai 2015

Wie gewohnt fahren wir bereits am Mittwoch Richtung Wallis und auch in diesem Jahr in zwei Etappen. Chantal, Claudia, Irene und Remo mit PW, Anhänger und den Bikes via Oberried nach Visperterminen. Sie holen dort den neuen Oberrider zum Testen ab und fahren deshalb schon nach dem Mittag ab. Chrigu, Claudius, Martin und Lukas kommen nach dem Feierabend mit dem Zug nach und werden von Remo in Visp abgeholt. Danach geht es ins Restaurant Heida zum Abendessen und einem feinen Glas Wein. Dabei werden die Touren der kommenden Tage besprochen, wobei wir hoffen, dass die Prognosen für den Freitag nicht so eintreffen wir gemeldet. Wir werden es sehen und gehen voller Erwartungen schlafen.

Donnerstag, 14. Mai 2015

Nach dem Morgenessen trifft auch Chrigu bei uns ein und kurz darauf starten wir zur ersten Tour. Als erstes steht die Abfahrt ins Tal auf dem Programm, welche immer wieder ein Highlight darstellt. In Visp erwartet uns André, welcher die heutige Tour auch mit uns bestreitet und am Abend wieder nach Hause reist. Zuerst fahren wir im Tal Richtung Gondelbahn und dann nehmen wir sehr gerne die Hilfe für die Überwindung der ersten Höhenmeter in Anspruch. Von jetzt an heisst es selbst ist der Koch und so erarbeiten wir uns Höhenmeter um Höhenmeter. Schliesslich kommen wir kurz nach dem Mittag beim Restaurant für die Mittagsrast an. Dort geniessen wir bei Sonnenschein und warmen Temperaturen das Mittagessen und freuen uns auf das Dessert. Eine geniale Abfahrt ins Tal, welche uns so ziemlich alles bietet was das Bikerherz sich so wünscht zum Nachtisch. So kommen wir dem Talboden immer näher und geniessen jeden Meter auf dem unterschiedlichen Terrain. Mit einer kurzen Pause nach einer Panne erreichen wir gegen halb fünf Uhr wieder Visp und stossen im Gartenrestaurant auf die gelungene Biketour im Wallis an. Jetzt heisst es noch nach Tärbinu fahren, doch es hat ja ein Postauto mit Biketransport. Jedoch hat es nur für sechs Bike Platz und wir sind acht Bikerinnen und Biker. Martin und Claudius melden sich freiwillig für die Fahrt mit den Bikes hoch nach Tärbinu. Herzliches Dankeschön an die zwei, welche dies mit Bravur gemeistert haben. Am Abend gehen wir im Restaurant Rothorn fein Abendessen und lassen den vergangenen Tag nochmals Revue passieren. Aber auch der nächste Tag ist ein Thema und wir sind gespannt was uns am Morgen erwartet.

Freitag, 15. Mai 2015

Leider hat sich die Prognose des Wetters für den Freitag als richtig erwiesen – es regnet seit mitte der Nacht, die Wolken liegen tief und die Anzeige des Thermometesr ist in den Keller gestürzt. Gegenüber gestern eine Differenz von fast zwanzig Grad Celsius tiefer und es soll noch kälter werden! Deshalb entscheiden wir uns für einen Ruhetag, denn so macht es definitiv keinen Sinn und noch weniger Spass. Uns kommt zu Gute, dass während den Auffahrtstagen im Wallis die Tage der offenen Weinkeller durchgeführt werden. So entschliessen wir uns von diesem Angebot zu profitieren und fahren mit dem Zug nach Salgesch, um dort die verschiedensten Walliser Weine zu probieren. Nicht weniger schätzen wir die kulinarischen Reize des Wallis in fester Form und laden so unsere Speicher wieder für die kommenden zwei Touren. Doch beim Degustieren entdeckt Lukas, dass sich der Schnee bereits in Rebbergen von Salgesch breit macht. Wie sieht es wohl in Tärbinu aus? Wie tief liegt wohl da der Schnee, denn unser Plan für Samstag und Sonntag geht über eine Höhe über Meer von 2000 Metern. Bei der Zugfahrt zurück nach Visp wird uns sehr schnell klar, was es für die nächsten zwei Tage zu bedeuten hat. Wir werden wohl kaum gegen 2000 Meter Höhe fahren können, denn sogar in Visp liegt Schnee und der Blick zu den umliegenden Berge zeigt nichts Gutes. In Tärbinu angekommen gibt es keine Zweifel mehr: die Strassen mussten mit dem Schneepflug geräumt werden, eine Schneehöhe von zirka 15 cm und Temperaturen um den Gefrierpunkt sind unmissverständliche Boten! Bei der selbstgemachten Pasta zu Hause beraten wir uns für die Tour vom Samstag. Die Wahl fällt auf die Südrampe ohne Zusatzschleife.

Samstag, 16. Mai 2015

Was für ein Blick aus dem Fenster, super Wetter und tief verschneite Hänge! Leider sind wir nicht zum Ski- oder Snowboardfahren vor Ort. Doch auch mit dem Bike hat das Szenario seine Reize und so machen wir uns gut verpackt auf die Abfahrt ins Tal. Wie sich so ein Trail in zwei Tagen ändern kann – von staubig, trocken und griffig zu nass, schneebedeckt und rutschig! Aber mit jedem Meter wird es besser und schon bald können wir die Regenutensilien wieder im Rucksack verstauen. Auch heute fahren wir wieder im Tal Richtung Unterwallis und die Temperaturen gleichen sich langsam wieder dem gewohnten Mass an. Und auf dem Weg zum Einstieg zur Südrampe ab dem Talboden gibt die Sonne wieder alles. Es geht uns wie dem frisch gefallenen Schnee – wir schwitzen und sehen mit Freude, dass es dem Schnee arg ans Lebendige geht und die weisse Pracht sich immer wie weiter nach oben zurück zieht. Der gestrige Tag hat auch seine Vorteile, denn so sind wir auf der Rampe mit weniger Wandersleuten unterwegs. Auch wenn einige von uns diese Tour schon mehrmals gefahren sind, ist sie immer aufs Neue eine Erfahrung wert. Wir geniessen die Trails auf unterschiedlichem Untergrund von flowig bis technisch anspruchsvoll. Viel zu früh sind wir schon wieder im Talboden und fahren nach Visp. Auch heute gibt es noch eine kleine Stärkung bis wir wieder mit dem Postauto (ausser Martin) nach Tärbinu fahren. Am Abend gehen wir dann ins Restaurant Gebidem und lassen uns auch dort kulinarisch verwöhnen. Danach heisst es noch packen, denn am Morgen muss alles schnell gehen. Remo fährt wie alle Jahre den Anhänger samt Material ins Tal, damit wir am Nachmittag alles bereits vor Ort haben.

Sonntag, 17. Mai 2015

Nach der Talfahrt mit PW sowie Anhänger kommt Remo zusammen mit Martina und Roman mit ihren Bikes mit dem Postauto in Tärbinu an. Sie sind für heute unsere Gäste bei der Tagestour. Als erstes starten wir Richtung Giw, um zu sehen wie weit hinunter der Schnee noch liegt. Bei zirka 1800 Metern ist dann Schluss, denn der Schnee liegt auf dem Trail noch ziemlich hoch. Nun heisst es wieder die Regen- oder Schneeutensilien anziehen und schon bald sind wir bereit für die Abfahrt. Nicht nur der Schnee macht die Trails anspruchsvoll, sondern auch die umgestürzten Bäume oder abgebrochenen Äste, welche dem Gewicht des Schnees nicht Stand hilten. Jedoch wie weiter wir hinunter kommen, desto trockener werden die Trails wieder und es entsteht das gewohnte Singletrailfeeling vom Wallis. Viel zu schnell sind wir im Tal angekommen, doch wir nutzen die Zeit und hohlen uns etwas feines zum Mittagessen. In der Sonne lassen wir es uns gut gehen und stärken uns für den nächsten Teil der Tour. Unsere Bikes liegen bereits beim Busbahnhof für den Weitertransport nach Bürchen respektive Zeneggen bereit. Da die Postautos nur über sechs Biketransportmöglichkeiten verfügen, fahren vier von uns via Bürchen und fünf via Zeneggen zum Ausgangspunkt der zweiten Abfahrt des Tages. Kurz nach ein Uhr treffen wir uns am abgemachten Ort und lassen es noch einmal so richtig fliegen. Zum Schluss liegt bei allen ein grosser Smile im Gesicht und so verlassen wir das Wallis mit vielen tollen Erinnerungen sowie Vorfreude auf das nächste Mal.

Hier noch ein paar Eindrücke der vier Tage:

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